Restauration
Am 28.März 1951 wurde mein Mercury von John Denby in Chicago (Indiana) zugelassen. Da die letzten 60 Jahre nicht spurlos an meinem Mercury vorübergegangen sind, beginne ich im September 2011 mit meiner „ Frame off “
Restauration. Wer sich nun fragt, was ich eigentlich restaurieren möchte, der soll einfach etwas Geduld haben, bis die ersten Bilder nach der Tauchentlackung in dieser Rubrik zu sehen sind. Ich werde meine Restauration mit Bildern zeitnah dokumentieren.
30.12.2011: Erste Bilder sind eingestellt !
> Die Restauration im Einzelnen :
Demontage
Bevor man sich zu einer umfangreichen Restauration entschließt, muss man im Vorfeld viele Fragen geklärt haben. Dazu gehört in erster Linie die Beschaffung und Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Dabe...
Entlacken
Wer "Entlacken" hört, denkt zwangsläufig an Sandstrahl- oder Schleiftechniken. Auch mir ging es jahrelang so. Bis zu dem Tag, an dem ich von dem Entlackungszentrum in Zweibrücken hörte, oder besser...
Karosserie
Nach Ankunft aus Zweibrücken machte ich zusammen mit Ralf und dem Karosserieschlosser Dimitri eine gründliche Bestandsaufnahme, um besser abschätzen zu können, welche Reparaturbleche benötigt werden und wie umfangreich die Karosseriearbeiten ausfallen werden. Die gesamten Karosseriearbeiten wird Dimitri erledigen, denn ich selbst kann meinen hohen Qualitätsansprüchen, was Karosserie angeht, nicht gerecht werden.
Rahmen
In diesem Zustand habe ich den Rahmen übernommen und zu mir in die Garage gebracht. Dort begann ich umgehend mit der Demontage des Rahmens und all den vielen Kleinigkeiten, die da so verbaut sind,...
Interieur
Auch eine neue originale Innenausstattung wird mein Mercury bekommen. Wie man gut erkennen kann ist das Interieur nicht nur ausgeblichen, sondern an vielen markanten Stellen eingerissen. Zusätzlich wirkt die leicht gewölbte Rückscheibe wie ein Prisma. Die Auswirkungen der Sonne sieht man an der Hutablage und der Rücksitzbank. Der betagte Stoff wird spröde und brüchig.
Endmontage
Bevor die eigentliche Endmontage beginnen kann, müssen einige Teile überarbeitet werden. So waren fast alle Zierleisten mit kleinen Dellen versehen. Das Komische dabei war, dass sie von innen nach außen gedellt waren. Dafür gibt es nur eine Erklärung. Jemand hat mal versucht mit dem falschen Werkzeug die Zierleisten zu demontieren.
Begonnen habe ich das Vorhaben der Restauration mit einigen Kleinteilen, wie den Lüftungseinlässen an der Firewall (siehe Bilder unten).
Lüftungseinlässe Firewall :
Wie es der Zufall wollte, bekam ich einen originalen 50er Mercury Rahmen günstig zum Kauf angeboten. Da die Rahmen von 49-51 identisch sind, kann ich diesen für die Schweißarbeiten und das Ausrichten der Karosserie verwenden, während ich gleichzeitig meinen Rahmen mit allen Anbauteilen aufbereiten werde. Da ich einige Transportfahrten zu erledigen habe, habe ich mich dazu entschlossen mir einen gebrauchten Transportanhänger zu kaufen. So stehen Fahrten zum Entlackungszentrum in Zweibrücken, Lackierer, und Sattlermeister auf dem Programm. Sobald ich ihn nicht mehr für meine Restauration brauche, werde ich den Anhänger auch wieder verkaufen.
Hier schon einmal ein kleiner Vorgeschmack:
50er Mercury Rahmen für die Restauration